Marke und Ting

Discountpreise für Logos! – Ihr Designer seid selbst schuld!

Bernd Röthlingshöfer fragt wieso man mehr als 300 Euro für ein Logo ausgeben sollte. Schließlich gäbe es ja einen Haufen Billiganbieter im Netz. Die zaubern einem das für’n kleinen Preis mal so eben hin.

Und wisst Ihr was: Er hat recht!

Wenn man nur ein Logo will, dann kann man das so machen. Über Qualität will ich gar nicht streiten. Das muss jeder für sich selbst wissen. Aber macht es überhaupt Sinn sich nur ein Logo machen zu lassen. Was will man denn damit?

Sein Geschäft kennzeichnen? Es vermarktbar und somit bekannt machen? Sich vom Wettbewerb differenzieren? Vielleicht sogar seine Idee, seinen Anspruch auf’n Punkt bringen? Oder doch vielleicht nur ein hübsches Böbbeli oben auf’m Briefkopp was schick aussieht?

Ich glaube Herr Röthlingshöfer verkennt, was Design für eine Unternehmung zu leisten im Stande ist. Und da sind die Designer eigentlich selber Schuld. Sie argumentieren viel zu häufig mit Schönheit und Geschmack oder setzen den Laien als unwissend herab. Wie und warum Design einen Beitrag zum Geschäftserfolg leistet können Sie zumeist nur schwammig beantworten.

Was dabei rauskommt kann man dann bei Bernd Röthlingshöfer beobachten: Selbst ein ausgewiesener und geschätzter Market(eas)ing-Fachmann beginnt zu glauben das

Logo = Firmenname in hübsch

ist. Ihm kommt noch nichtmal der Gedanke, das er damit der möglichen Wirkung von Design nicht gerecht wird. Wieso nur?

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4 Gedanken zu “Discountpreise für Logos! – Ihr Designer seid selbst schuld!

  1. Lucas.. das wäre beinah mein nächstes Posting gewesen. Jetzt hast Du zu ähnlichen Worten gegriffen:
    „Und da sind die Designer eigentlich selber Schuld. Sie argumentieren viel zu häufig mit Schönheit und Geschmack oder setzen den Laien als unwissend herab. Wie und warum Design einen Beitrag zum Geschäftserfolg leistet können Sie zumeist nur schwammig beantworten.“
    Aber: die Globalisierung zieht auch ins Designgeschäft ein. Und das wird Unternehmen ermöglichen, auch Designleistungen zu anderen Preisen einzukaufen, als sie es bisher gewohnt waren. Bei gleicher Qualität versteht sich.

  2. Das wird für alle Designer zum Problem die ihre Aufgabe darin sehen Dinge „schön“ zu machen. Designer die dem „Sinn“ der Dinge zu visuellem Ausdruck verhelfen kann man mit Billigangeboten nicht gefährlich werden. Denn die Aufgabe ist kaum erbringbar, wenn man sich nicht mit der Firma auseinandersetzt.

  3. burn.out schreibt:

    Ohne diejenigen die sich glücklich schätzen für 69,90 ein Logo zu besitzen gäbe es auch diese Angebote nicht. Jeder bekommt was er verdient – oder verdient was er bekommt! Es lebe die (bestenfalls) Mittelmäßigkeit…
    PS: „Designer“ nennen sich viele

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